amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler; Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 2009 für die Forschung zur Transaktionskosten- und Institutionen-Ökonomie; Werke u. a.: "Markets and Hierarchies", "The Economic Institutions of Capitalism"
* 27. September 1932 Superior/WI
† 21. Mai 2020 Berkeley/CA
Herkunft
Oliver Eaton Williamson wurde 1932 als jüngeres von zwei Kindern der Eheleute Scott und Lucille Williamson in Superior im US-Bundesstaat Wisconsin geboren. Bei Eltern waren vor ihrer Heirat Highschool-Lehrer, seine Mutter auch Schulleiterin. Nach der Heirat arbeitete der Vater erfolgreich als Immobilienunternehmer, die Mutter gab als verheiratete Frau den damaligen Gepflogenheiten entsprechend ihr Lehramt auf (vgl. Autobiographie in www.nobelprize.org).
Ausbildung
Nach Abschluss der City High School in Superior besuchte W. zunächst für zwei Jahre das Ripon College in Wisconsin, wechselte dann an das Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts, und erlangte 1955 an der dortigen Sloan School of Management den Bachelor-Grad (B.S.).1958 setzte er sein Studium an der renommierten Stanford University in Kalifornien fort, die er 1960 mit dem Master-Grad in Business Administration (MBA) verließ, und promovierte schließlich 1963 mit einer Dissertation über "The Economics of Discretionary Behavior: Managerial Objectives in a Theory of the Firm" an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh, Pennsylvania, im Fach Wirtschaftswissenschaften zum Ph.D.